Tiere

Hühner

der Lebensalltag unsere sechs Altsteirer- Hühner !

Der Hahn "Heinale" weckt uns alle zirca um 6.00 Uhr in der Früh und die Hühnerschar beginnt zu gackern und reinigt ihr Federkleid. Danach flattern sie von der Hühnerstange herunter, um Bio-Gerstenkörner und Wasser aufzunehmen. Heinale beginnt, die Hühner zu bespringen, wodurch ein Gegacker und leichte Aufregung im Stall herrscht. Die befruchteten Eier halten länger. Die Hühner begeben sich nun zu ihren Legenestern und legen jeden Tag ein Ei. An den Ohren des Huhnes kann man die Eierfarbe feststellen (weiße Ohren - weiße Eier, braune Ohren - braune Eier). Am Vormittag watscheln sie dann alle zusammen auf die freie Wiese oder zu den Komposthaufen, wo sie Würmer, Insekten, Käfer und Gras aufpicken. Danach machen sie am liebsten ein Sandbad in der Sonne, um ihr Federkleid zu reinigen. Kurz vor der Stallzeit (Melkzeit 18.00 Uhr) kommen sie dann alle von selbst wieder in den Stall zurück, fressen ein paar Körner, trinken Wasser und setzen sich wieder zurück auf die Hühnerstange. Ihre Krallen klammern sich fest und so können sie in aller Ruhe schlafen. Der Stall ist ein perfekter Schutz vor dem Fuchs und Marder. 

Mittlerweile sind auch noch die zwei mongolischen Seidenhähne Marco Polo und Chinngis Khan dazu gekommen.

Sie haben blaue Ohren und einen Vokuhila. Außerdem besitzen sie ein unglaublich weiches Federkleid. Sie dürfen jeden Tag auf meine Hand klettern und werden dann mit Körnern belohnt. Ihr Schnabel ist ein bisschen spitzer als der von Altsteirerhühner, daher tut es manchmal ein bisschen weh, wenn sie aus meiner Hand picken. Das Huhn ist ein visueller Futteraufnehmer, das heißt sie visualisieren jedes Korn bevor sie es aufnehmen. Deshalb soll man ihnen die Körner als ganzes verfüttern und nicht schroten. Sie tun sich leichter beim Aufnehmen und müssen nicht so oft aufpicken. Wenn in der Nacht ein bisschen Unruhe im Stall herrscht, beginnen Chinngis Khan und Marko Polo zu krähen und machen uns dadurch aufmerksam. Wir schauen nach und machen dann alle Räume wieder dunkel, damit sie sich beruhigen.

indische Laufenten

Ihre Namen sind Bonnie & Clyde und sie leben bei uns im Garten in einem abgegrenzten Bereich. Sie haben die Aufgabe, unser Gemüse von den Schnecken frei zu halten. Der Garten hat zwei Zäune. Einen kleinen Innenzaun, der um das Gemüse herum geht, damit sie dieses nicht auffressen und einen Außenzaun, damit sie nicht weglaufen. Sie sind mittlerweile so an den Garten gewohnt, dass sie ihn nicht mehr verlassen wollen, auch wenn das Gartentürl offen steht. Sie benötigen ständig Wasser, vor allem wenn sie Schnecken runterschlucken und den Schleim nachspülen müssen. Daher haben wir aus einer Duschwanne einen kleinen Ententeich gebaut und Steine hineingegeben, damit der Lebensraum so natürlich wie möglich ist. Außerdem haben sie im Garten einen Entenstall, der sie vor Fuchs und Marder schützt. Sie sitzen im Winter oft stundenlang in ihrem kleinen Badeteich und trotzen der Kälte. Die Federdaunen isolieren sie so gut, dass sie nicht frieren und das Blut in den Entenbeinen ist so kühl, dass sie keine Körperwärme verlieren. Sie können wie die Wildenten im Freien leben, ohne zu erfrieren. Ihre Nahrungsgrundlage sind Würmer, Schnecken, Larven, Insekten, Pflanzen, Samen und Hülsen. Wir füttern sie täglich mit Bio-Gerstenkörnern. Das Schwierige bei den Enten ist, dass sie vor der absoluten Dunkelheit nicht in den Stall gehen wollen, daher müssen wir im Sommer oft bis 22 Uhr warten, bis wir sie in ihren Entenstall einsperren können. Wir hatten daher schon die Idee, eine selbstschließende zeitgesteuerte Stalltür einzubauen.

Haus- und Hofkatzen

Meine über 20 Jahre alte Hauskatze „Schnurli“ lebt bei uns im Haupthaus. Sie wuchs als Wohnungskatze auf und als ihre Besitzerin verstarb, kam sie zu uns auf den Hof. Damals brauchte sie fast ein Jahr, um sich einzugewöhnen, da sie die anderen Katzen am Hof sehr schwer akzeptierte. Doch mittlerweile kann sie sich gut abgrenzen und fühlt sich wohl. Sie liebt Menschen und testet die Toleranzgrenze jedes Besuchers, indem sie sich auf den Schoß setzt, streicheln lässt und vorsichtig ihre Krallen ausfährt, sodass man diese durch die Hose spüren kann.

In der Früh sitzt sie gerne im Frühstückszimmer zwischen den Gästen, in der Hoffnung, dass sie vielleicht doch ein kleines Stück Wurst abbekommen könnte. Es riecht halt so gut!!!! Doch wir sind immer streng und fordern jeden auf, sie nicht zu füttern, da sie ansonsten unverschämt werden würde. Schnurli hält sich die meiste Zeit im Haus auf und geht nur auf die Terrasse, um ein Sonnenbad zu nehmen. Sie liebt es, in der Nacht auf unseren Rücken oder auf der Brust zu schlafen und wenn sie munter wird, streckt sie ihre Krallen ganz vorsichtig ins Gesicht und weckt uns dadurch auf. Dadurch hat sie es schon ein paar Mal geschafft, dass sie aus dem Schlafzimmer hinausgeworfen wurde. Wenn wir tagsüber Zeit haben, lassen wir sie eine kleine Stoffmaus jagen.

Auch meine Eltern haben eine Katze, sie heißt „Loli“ und ist uns vor 3 Jahren zugelaufen. Sie hat ein rotes Fell, was für weibliche Tiere sehr außergewöhnlich ist. Vor zwei Jahren brachte sie vier kleine Kätzchen auf die Welt, die mittlerweile verstreut bei mehreren Familien im Dorf leben. Danach haben wir sie sterilisieren lassen und jetzt verbringt sie viel Zeit in der Wohnung von meinen Eltern. Sie ist eine sehr gute Jägerin und bringt fast täglich eine Maus.

Außerdem gibt es noch vier Hofkatzen, die etwas scheu sind, aber immer in den Stall kommen, um dort Milch zu trinken und zu schlafen. Sie haben die wichtige Aufgabe, den Hof von Mäusen frei zu halten, da die Nager ansonsten unsere Getreidevorräte anfressen würden.